Bienengiftsalbe – was ist das eigentlich? Und wie wird sie traditionell verwendet?

Bienengift zählt zu den faszinierendsten Naturstoffen aus dem Bienenstock. Doch was hat es mit Bienengiftsalben auf sich und wofür werden sie eigentlich verwendet? Heilpraktikerin Rosemarie gibt einen Einblick in die traditionelle Anwendung und worauf man bei der Verwendung achten sollte.

Was ist Bienengift?

Bienengift, auch Apitoxin genannt, ist ein natürlicher Stoff, den Honigbienen abgeben können. Er enthält eine Vielzahl bioaktiver Komponenten, darunter Enzyme, Peptide wie Melittin und andere Eiweißverbindungen.

In der Naturheilkunde, insbesondere in der sogenannten Apitherapie, beschäftigt man sich seit Langem mit den Eigenschaften verschiedener Bienenprodukte, darunter Honig, Propolis, Gelée Royale, Blütenpollen und eben auch Bienengift.

Was genau ist eine Bienengiftsalbe?

Bei einer Bienengiftsalbe handelt es sich um eine Pflegecreme oder -salbe, die Bienengift in geringer, kosmetisch geeigneter Konzentration enthält. In Kombination mit weiteren pflanzlichen Auszügen wie Arnika, Kampfer oder Teufelskralle entsteht eine Rezeptur, die für die Pflege beanspruchter Hautpartien gedacht sind wie beispielsweise im Bereich von Rücken, Nacken oder Gelenken.

Bienengiftsalben sind in Apotheken, Drogerien oder Online erhältlich und werden äußerlich auf die Haut aufgetragen.

Traditionelle Anwendung – ein Blick in die Apitherapie

Als Heilpraktikerin beobachte ich, dass sich viele Menschen für die Kraft der Natur interessieren und dabei auch auf Bienenprodukte wie Honig, Propolis oder eben Bienengift stoßen. In der traditionellen Apitherapie wird Bienengift seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen innerlich aber auch äußerlich angewendet.

Was sagt die Forschung zu Bienengift?

In wissenschaftlichen Studien wurde Bienengift und insbesondere der darin enthaltene Stoff Melittin – bereits in unterschiedlichen Zusammenhängen untersucht. Es existieren u. a. Laborstudien zu Melittin und dessen Interaktion mit Zellen. Wer sich für die Studienlage interessiert, findet u. a. bei PubMed oder NCBI öffentlich zugängliche Fachartikel (z. B. zur Forschung an Bienengiftpeptiden).

Hinweis: Die Ergebnisse solcher Studien lassen sich nicht ohne Weiteres auf kosmetische Anwendungen übertragen. Bei konkreten gesundheitlichen Beschwerden sollte stets eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Worauf sollte man bei der Anwendung achten?

Da Bienengift ein allergenes Potenzial hat, sollten Personen mit bekannter Allergie gegen Bienenstiche oder Bienenprodukte keine Bienengiftsalben verwenden. Auch während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten.

Generell gilt: Bienengiftsalben sind zur äußerlichen Anwendung auf gesunder Haut gedacht. Die Anwendung sollte nur auf intakter Haut und entsprechend der Produktanweisung erfolgen.

Fazit: Ist Bienengiftsalbe „gut oder schlecht“?

Für viele Menschen, die Wert auf natürliche Pflegeprodukte legen, ist Bienengiftsalbe eine überzeugende Wahl. Die Kombination aus traditionellem Wissen, Inhaltsstoffen aus dem Bienenstock und moderner Naturkosmetik macht sie zu einem Produkt, das sich deutlich von herkömmlichen Cremes unterscheidet.

Insbesondere zur Pflege von Rücken, Nacken oder Gelenken wird sie gerne verwendet und gerade dann, wenn man sich eine wohltuende, hautfreundliche Alternative wünscht.

Als Heilpraktikerin sehe ich, wie groß das Interesse an solchen natürlichen Anwendungen geworden ist.

Bienengiftsalben sind eine besondere Form der Hautpflege: Bewusst, naturverbunden und sinnvoll im Alltag einsetzbar. Bienengiftsalben können für Menschen, die sich bewusst mit Naturkosmetik und Apitherapie beschäftigen, eine spannende Option zur täglichen Hautpflege sein.

Weiterführende Informationen:

Studien zu Bienengift auf PubMed

Bienengiftsalbe von little bee fresh:

Header photo by PLANTADEA via Unsplash

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