Im Sommerhonig findet sich der Geschmack vieler verschiedener Sommerblumen aus Wiesen und Gärten. Außerdem etwas Linde, Brombeere und ein Hauch vom Waldhonig. Schonend geschleudert hat dieser Honig einen kräftigen Geschmack und die goldbraune Farbe, ist aber milder als Waldhonig. Er eignet sich perfekt zum Süßen von Getränken, Desserts und Müsli oder einfach auf ein frisch gebackenes Brot.
Nach dem Schleudern wird der Honig direkt in Gläser abgefüllt. Naturbelassener Honig kristallisiert nach einiger Zeit.
Wesensgemäß - was bedeutet das?
Die Bienen werden als Einheit gesehen, die man nicht beliebig trennen oder aufteilen darf. Dazu gehört es auch, den Schwarmtrieb (die Vermehrung der Bienen, bei der die Königin mit der Hälfte des Volkes in Form eines Bienenschwarmes davonfliegt), der normalerweise unterdrückt und manipuliert wird, zuzulassen.
Unsere Bienen dürfen ihre Waben selbst bauen. Das ist besonders wichtig, da das selbst produzierte Wachs besonders rein ist. Gut für die Biene – und gut für den Honig! In der kommerziellen Imkerei kommen häufig Kunststoff oder Fremdwachs zum Einsatz mit zu kleinen Waben. Das beeinflusst das Bienenvolk negativ.
Wir behalten alle Drohnen, also die männlichen Bienen. Diese entfernen wir nicht (wie Imker aus der konventionellen Haltung) als nutzlose Esser aus dem Stock.
Wir entnehmen nur den Überschuss an Honig, den das Bienenvolk nicht braucht, um gut über den Winter zu kommen. Zufüttern mit Zuckerwasser ist dann nicht nötig.
Ein Bienenvolk produziert in einem Jahr bei besten Bedingungen maximal 300 kg Honig. Den größten Teil des Honigs verbrauchen sie selbst. Einen Teil, um die Brut zu wärmen, einen Teil als Treibstoff für Flüge und 25 Kilo benötigen sie als Wintervorrat. Es bleiben darüber hinaus noch etwa 30 kg übrig. (Quelle: Joana Kelén: Tod einer Königin, Kosmos 2016). Wichtig ist, dass die Bienen genug Platz für neuen Nektar im Frühling haben.